Mein Kräutergartl in Neunburg vorm Wald   Christine Ebenschwanger - Kräuterkundige und Autorin
 

Wenn das Gänseblümchen lächelt – kleine Blüten mit großer Wirkung.


Auf fast jeder Wiese der Oberpfalz kannst du sie sehen: winzige, weiße Blüten mit gelber Mitte – die Gänseblümchen. Sie wirken so unscheinbar, und doch sind sie seit Jahrhunderten ein Symbol für Reinheit, Liebe und kleine Wunder der Natur.
Sage & Volksglaube
Man sagt, Gänseblümchen hätten magische Kräfte für die Liebe. Schon die Kinder früher spielten „er liebt mich, er liebt mich nicht“ – eine einfache, kleine Wahrsagerei mit großer Wirkung auf Herz und Hoffnung.
In alten Überlieferungen wurde die Blume auch als Schutz gegen Hexenzauber und Unglück genutzt. Wer Gänseblümchen im Haus hatte, galt als behütet.

Praktisches Wissen damals & heute

Kulinarisch: Junge Blätter in Salaten oder auf Butterbrote – zart und leicht würzig.
Heilkundlich: Tee aus den Blüten und Blättern hilft bei leichten Erkältungen, Husten oder zur Beruhigung.
Pflege & Sammeln: Die Blüten vorsichtig ernten, um die Wiese nicht zu schädigen. Sie wächst fast überall und ist sehr robust.

Schau dich auf deiner Wiese um, pflücke vorsichtig ein paar Gänseblümchen und mach einen Tee, einen Salat oder einfach einen kleinen Strauß. Lass dich von der Magie dieser kleinen Blüten verzaubern – wie schon Generationen vor dir.