Mein Kräutergartl in Neunburg vorm Wald   Christine Ebenschwanger - Kräuterkundige und Autorin
 

Wenn die Eberesche leuchtet – rote Früchte voller Schutz und Magie


Im Herbst färben sich die Beeren der Eberesche leuchtend rot – ein kleines Feuerwerk auf den Wiesen und Waldrändern der Oberpfalz. Schon seit Jahrhunderten galt die Eberesche als Schutzbaum und Fruchtträger, der Menschen, Haus und Hof bewahrt.
Sage & Volksglaube
Man erzählt, dass die Eberesche die Menschen vor Blitz, Hexen und bösen Geistern schützt. Die auffälligen roten Früchte sollten das Böse abwehren und Glück ins Haus bringen. Früher hängte man kleine Zweige über Türen oder Fenster, um Haus und Tiere zu schützen.

Praktisches Wissen damals & heute

Kulinarisch: Aus den Früchten kann man Marmelade, Gelee oder Likör herstellen – bitter, aber köstlich nach etwas Frost oder Trocknung.
Heilkundlich: Ebereschenbeeren enthalten Vitamin C, wirken leicht harntreibend und stärken die Abwehrkräfte.
Tipp beim Sammeln: Beeren erst nach dem ersten Frost pflücken – dann sind sie süßer und milder.

Geh hinaus, entdecke die Eberesche auf Wiesen oder am Waldrand und probiere die Früchte in Gelee oder Likör. Spüre die alte Magie und den Schutz, den Generationen vor dir geschätzt haben – und genieße gleichzeitig einen kleinen kulinarischen Schatz.